Unsere Wertung
Pro
- wiegt unter 1 Kilogramm
- sehr lange Akkulaufzeit
- sehr guter OLED-Bildschirm
Kontra
- mäßige Rechenleistung
- unter Last laute Lüfter
- mäßige Tastatur
Fazit
Das Asus Zenbook A 14 ist der optimale Laptop für unterwegs, denn es ist leicht und ausdauernd. Das gilt aber nur, wenn bei Ihrer Arbeit die Länge der Akkulaufzeit entscheidend ist und weniger, wie produktiv Sie den Laptop nutzen. Denn mit hoher Rechenleistung punktet das Leichtgewicht nicht.
Für Internet-Recherche, Video-Wiedergabe und normale Office-Aufgaben genügt der Snapdragon X im Zenbook vollauf. Wenn es aufwändiger wird, sind Notebooks mit Snapdragon X Elite oder Intels Lunar Lake die bessere Lösung. Zudem ist der Preis des Zenbook ambitioniert: Es gibt viele günstigere Copilot+PCs oder ähnlich teure, die besser ausgestattet sind. Aber eben keinen leichteren.
Weitere Profi-Notebooks für unterwegs, das Home-Office oder Büro finden Sie in unserem großen Vergleichs-Test der besten Business-Laptops.
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Best Pricing Today

IDG
Copilot+PCs versprechen optimale Leistung für KI. Dieses Versprechen können sie aber erst in der Zukunft einlösen, denn noch fehlt es an interessanten lokalen KI-Anwendungen. Schon heute profitieren Sie aber von diesen Notebooks, wenn Sie einen Mobilrechner mit langer Akkulaufzeit suchen.
Das gilt besonders für Copilot-Plus-PCs wie das Zenbook A 14 mit Windows-ARM und einem Snapdragon-Prozessor. Asus geht aber noch einen Schritt weiter: Der 14-Zoll-Laptop ist federleicht und wiegt weniger als ein Kilogramm. Haben wir hier also den optimalen Rechner für unterwegs vor uns?
Beim Gehäuse kommen keine Zweifel auf: Asus verwendet dafür sein neues Lieblings-Material Ceraluminium, das so stabil wie Aluminium sein soll, dank der leicht aufgerauten, keramikähnlichen Oberfläche aber angenehmer beim Anfassen ist.
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Auf dem Deckel sind Fingerabdrücke und Griffspuren tatsächlich auch nach längerem Gebrauch nicht zu sehen – auch weil Asus klugerweise einen unauffälligen Grauton (Iceland Grey) und ein mattes Finish wählt. Auch beim festen Zupacken knarzt und knirscht nichts am Zenbook: Für die Arbeit unterwegs und die Reisestrapazen in Rucksack oder Koffer scheint das Gehäuse gut gerüstet.

Thomas Rau
Akkulaufzeit
Arbeit und Reisen können dabei auch problemlos länger dauern. Denn das Ausdauerversprechen des ARM-Windows kann das Zenbook vollumfänglich bestätigen: Im WLAN-Test schafft es über 18 Stunden in der Windows-Standardeinstellung „Ausbalanciert“. Beim Akkutest mit Officeanwendungen kommt es auf über 13 Stunden, wenn Sie den besonders sparsamen „Flüstermodus“ aktivieren, sogar auf fast 16 Stunden.
Diese Ergebnisse sind übrigens kein Widerspruch zu den Marketingbehauptungen von Asus: Der Hersteller spricht von 32 Stunden Laufzeit – allerdings beim Abspielen von Videos, was für einen aktuellen Notebook-Prozessor zu den leichtesten Aufgaben gehört.
Denn damit ist vor allem die spezialisierte und daher sehr effiziente Dekodier-Hardware der integrierten GPU beschäftigt, die CPU-Last bleibt niedrig. Das Laden und Darstellen von Webseiten und die unterschiedlichen Arbeitsschritte einer Office-Software fordern den Prozessor dagegen deutlich mehr.
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Ganz vorne im Testfeld liegt das Zenbook A 14 auch mit seinem Gewicht: Es wiegt nur 972 Gramm und ist damit 300 bis 400 Gramm leichter als andere Business-Notebooks mit 14-Zoll-Display, die in den meisten Fällen außerdem deutlich teurer sind.
Das Netzteil mit Typ-C-Kabel liefert 65 Watt und lädt den Akku in einer Stunde auf 83 Prozent auf.

Thomas Rau
Rechenleistung
Eine lange Akkulaufzeit ist für ein ultramobiles Notebook wünschenswert – und hier liefert das Zenbook. Viel wichtiger für einen Business-Laptop ist aber die Frage, wie viel der Anwender in dieser Akkulaufzeit erledigen kann.
Bei der Performance erweist sich das Zenbook allerdings als Leistungs-Leichtgewicht. Asus setzt nämlich den schwächsten Snapdragon-Prozessor der aktuellen Generation ein: Der X1-26-100 hat nur acht Rechenkerne, während die Modelle des X Elite zwölf und die meisten Varianten des X Plus zehn besitzen. Gegenüber den Plus-Varianten X1P-46-100 und X1P-42-100, die ebenfalls acht Kerne haben, kommt beim X1-26 der Nachteil einer geringeren Taktrate.
Im CPU-Test Cinebench R24 liegt der Snapdragon-Prozessor rund 30 Prozent hinter Laptops, in denen seine 12-Kern-Brüder sitzen. Gegen aktuelle Intel-Prozessoren wie dem Core Ultra 7 258V kann er sich dagegen durchsetzen – die haben zwar auch acht Kerne, aber nur vier davon sind leistungsstärkere P-Cores.
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Im Single-Core-Test kann er aber nicht mit der Intel-Konkurrenz mithalten – hier ist er rund 20 Prozent langsamer. Etwa 10 Prozent beträgt der Rückstand zum Snapdragon X Elite.
Business-Anwender stecken daher mit dem Zenbook in einem Leistungsdilemma: Von der verhältnismäßig gute Mehrkern-Performance profitieren vor allem Multimedia-Anwendungen. Doch für aufwändige Foto- und Videobearbeitung ist die absolute Rechengeschwindigkeit des Snapdragon X zu niedrig, zumal seine integrierte Grafik besonders schwach ist. Bei Office-Anwendungen leidet das Zenbook dagegen unter seiner geringen Einzelkern-Leistung.
Das verdeutlichen System-Benchmarks wie der PC Mark 10 Applications Benchmark und der Crossmark. Beim PC Mark 10, der zum Test Microsoft Office nutzt, liegt das Zenbook bei Word deutlich hinter Lunar-Lake-Notebooks, bei Excel – das zum Beispiel bei sehr umfangreichen Tabellen mehrere Kerne einsetzt – knapp hinter der Konkurrenz mit Intel.
Beim Crossmark entspricht seine Office-Leistung in etwa einem rund drei Jahre alten Core-Prozessor, die Ergebnisse im Multimedia-Test ungefähr einer zwei Jahre alten Intel-CPU.
Das kann sich künftig aber ändern, wenn Anwendungen stärker von KI profitieren: Denn auch der schwache Snapdragon X nutzt die gleiche NPU wie Modelle der X-Elite-Serie. Im KI-Test Procyon AI Computer Vision erzielt er mit 1732 Punkten ein gutes Ergebnis.

Thomas Rau
Betriebsgeräusch
Wer erwartet, dass das Zenbook A 14 aufgrund des gemächlichen Prozessors besonders leise arbeitet, liegt falsch: Die beiden Lüfter sind unter Last eher etwas lauter als die meisten Snapdragon- und Lunar-Lake-Laptops. Nur wenn tatsächlich wenig Leistung gefragt ist, zum Beispiel bei einfachen Office-Aufgaben, bleibt das Zenbook ruhig.
Auf den von Asus angebotenen Modus „Volle Geschwindigkeit“ sollten Sie beim konzentrierten Arbeiten verzichten: Zwar steigert er die Leistung des Zenbook – im Cinebench R24 zum Beispiel läuft es dadurch rund 25 Prozent schneller -, aber die Lüfter lärmen dann in einer nervtötenden Lautstärke.
Immerhin erwärmt sich das Gehäuse auch bei längeren Lastphasen kaum – Sie können das Notebook also beim Arbeiten unterwegs auch unbesorgt auf den Oberschenkeln platzieren.
Ein Blick ins Gehäuse offenbart eine interessante Konstruktion des Kühlsystems: Normalerweise sind bei einem Notebook alle Lüfter mit einer Heatpipe verbunden, um die Wärmeabfuhr von Komponenten wie Prozessor und RAM zu verbessen. Beim Zenbook gilt das nur für einen Lüfter, der andere arbeitet wie ein Gehäuselüfter, der auf die Heatpipe bläst.

Thomas Rau
Bildschirm
Der OLED-Bildschirm im Zenbook wartet mit wenig beindruckenden technischen Daten auf: Das 16:10-Display hat eine Bildwiederholrate von 60 Hz und eine niedrige Auflösung von 1920 x 1200. Für die meisten Office-Arbeiter ist das aber völlig ausreichend – höchstens, wer mit umfangreichen Excel-Tabellen zu tun hat, wünscht sich eine höhere Auflösung, um mehr auf dem Bildschirm zu sehen.
Beim Test der Bildqualität gibt es aber keine Einschränkungen: Das Panel von Samsung zeigt eine hervorragende Farbwiedergabe und Farbgenauigkeit, einen extrem hohen Kontrast und eine sehr gleichmäßig ausgeleuchtete Bildfläche. Das hat auch Vorteile für den Office-Einsatz: Sie können zum Beispiel im Kundengespräch Videos und Fotos in hoher Qualität präsentieren und bei der An- und Abreise einen Film genießen. Der hohe Kontrast macht ebenso wie die homogene Ausleuchtung das Arbeiten mit Word und Excel angenehmer.
Die Helligkeit liegt bei knapp 400 cd/qm2 und ist damit für die meisten Umgebungen geeignet. Sie müssen aber darauf achten, dass Licht nicht direkt auf die spiegelnde Bildschirmoberfläche fällt – das stört die Lesbarkeit, weil das Display die Reflexionen nicht überstrahlen kann. Praktisch: Sie können dem Zenbook die Steuerung der Helligkeit überlassen, denn es besitzt einen Umgebungslichtsensor.
Ausstattung
Viele Anschlüsse hat das Zenbook nicht: Das ist typisch für kompakte, ultramobile Notebooks. Immerhin ist Asus nicht so radikal wie zum Beispiel Dell, wo es bei der XPS-Serie nur noch zwei Typ-C-Ports gibt. Das Zenbook hat darüber hinaus noch einen USB-Typ-A- und einen HDMI-Anschluss.
Ein wenig spart Asus auch am WLAN: Statt Wi-Fi 7 gibt es nur Wi-Fi 6E. Die Kamera erlaubt Video-Meetings in 1080p-Auflösung, unterstützt die biometrische Anmeldung per Windows Hello und hat einen Näherungssensor: So können Sie einstellen, dass automatisch der Sperrbildschirm erscheint, wenn Sie sich vom Notebook entfernen oder sich die Helligkeit reduziert, wenn Sie nicht aufs Display schauen.
Tastatur
Anspruchsvolle Viel- und Dauerschreiber stellt die Tastatur nicht zufrieden: Das liegt zum einen am Layout mit einzeiliger Enter-Taste. Zum anderen daran, dass sie beim schnellen Tippen nicht besonders leise ist, einen verhältnismäßigen niedrigen Tastenhub besitzt und die Druckrückmeldung der Tasten von der Mitte an den Tastaturrand deutlich nachlässt, sodass sich beim Drücken der äußeren Tasten ein schwammiges Tippgefühl einstellt.
Das Touchpad überzeugt hingegen mit einem klaren Druckpunkt, ein Mausklick zieht aber ein lautes Geräusch nach sich. Es ist groß und schnell genug für Mehr-Finger-Gesten, die Oberfläche hätten wir uns aber ein bisschen griffiger gewünscht.
Testergebnisse und technische Daten
Asus Zenbook A 14 (UX3407Q-Q220W): Test-Ergebnisse | |
Geschwindigkeit bei Büro-Programmen | 86 Punkte (von 100) |
Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen | 58 Punkte (von 100) |
Leistung 3D Mark | 50 Punkte (von 100) |
Crossmark | 1287 Punkte |
PC Mark 10 Applications Benchmark Office | 11854 Punkte |
Procyon Office Productivity Test | 4985 Punkte |
Cinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen) | 547 / 95 Punkte |
KI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark, OpenVino): INT | 1732 Punkte |
3D Mark: Night Raid / Steel Nomad | 16551 / 235 Punkte |
Display: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast | 398 / 94% / unendlich |
Abdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P3 | 100 / 95 / 100 |
Farbabweichung (Delta-E) | 0,84 |
Display entspiegelt / Touchscreen | nein / nein |
Akkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test / Office-Test | 18:13 / 13:16 |
Leistungsaufnahme Akkubetrieb | 3,73 Watt |
Betriebsgeräusch unter Last | 42 dB(A) |
Temperatur Oberseite / Unterseite | 36 / 40 Grad |
Asus Zenbook A 14 (UX3407Q-Q220W): Ausstattung | |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon X1-26-100 |
Taktrate | Standard-Takt: 2,96 |
Kerne / Threads | 8 / 8 |
RAM | 32 GB LPDDR5X-8533 (gelötet / nicht wechselbar) |
Grafikkarte | Adreno 726 |
Laufwerk | NVMe-SSD Micron 2500 (PCIe 4.0 x 4) |
nutzbare Kapazität | 951,59 GB |
Format | M.2 2280 |
Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil | -/ WiFi-6E (Qualcomm Fastconnect 6900) / 5.4 |
Betriebssystem | Windows 11 Home 24H2 |
Display: Diagonale / Auflösung / Format | 14 Zoll / 1920 x 1200 / 16:10 |
Punktdichte / Wiederholrate | 162 ppi / 60 Hz |
Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil | 972 / 192 Gramm |
Akku: Kapazität | 70 Wh |
Anschlüsse rechts | 1x Typ-A USB 3.2 Gen 2 |
Anschlüsse links | 2x Typ-C USB4, 1x HDMI, 1x Audio |
Anschlüsse hinten | – |
Weitere Ausstattung | Front-Kamera (1080p) mit Windows Hello; Netzteil (65 Watt, Typ-C-Anschluss) |