Welche Nvidia GeForce RTX 5070 sollte man kaufen? Die kompakte und optisch ansprechende Founders Edition konnte im Test mit einer vergleichsweise hohen Lautstärke nicht überzeugen. Die Custom-Designs Asus TUF Gaming, MSI Gaming Trio und Zotac Solid machen es im Test in diesem Punkt alle besser.
Drei RTX 5070 Custom-Designs im Test
Nach der Nvidia GeForce RTX 5070 Founders Edition (Test) hat sich ComputerBase auf der Suche nach leiseren und besser verfügbaren Alternativen in diesem Test die drei Custom Designs Asus TUF Gaming OC, MSI Gaming Trio OC und Zotac Solid angesehen. Die Founders Edition gibt es nach drei Wochen Verspätung zwar ebenfalls zu kaufen, aber eben nur sporadisch und über Nvidia direkt.
Alle drei getesteten Custom-Designs sind inzwischen hingegen gut im Handel erhältlich. Den größten Aufpreis zur mittlerweile an den stärkeren Euro angepassten Einstiegs-UVP von 619 Euro für die FE gibt es bei Asus gefolgt von MSI. Die Zotac Solid als „MSPR-Modell“ rangiert im Preisvergleich deutlich darunter und war in der Vergangenheit bereits wiederholt für unter 649 Euro zu bekommen, wie der RTX-50-Verfügbarkeits-Check der Redaktion belegt.
- Nvidia Geforce RTX 5070 Founders Edition (Test) – ab 619 Euro
- Asus GeForce RTX 5070 TUF Gaming OC – ab 779 Euro
- MSI GeForce RTX 5070 Gaming Trio – ab 729 Euro
- Zotac GeForce RTX 5070 Solid – ab 649 Euro
Die Testkandidaten im Überblick
Nachfolgend sollen die Testkandidaten nur kurz vorgestellt werden, bevor es auf der Folgeseite um die Testergebnisse, Benchmarks und das Fazit geht.
Die Asus TUF Gaming OC im Detail
Die Asus GeForce RTX 5070 TUF Gaming OC setzt auf dasselbe Kühlsystem wie die GeForce RTX 5070 Ti, Radeon RX 9070 XT und Radeon RX 9070. Der Kühler ist massiv und kann entweder im Performance- (ab Werk) oder im Quiet-BIOS betrieben werden.
Unterschiede bei den Taktraten oder der TDP gibt es zwischen den BIOS-Versionen nicht, nur die Lüftersteuerung wird angepasst. In beiden BIOS-Varianten liegt mit 2.610 MHz Boost ab Werk ein leicht höherer Takt an (Standard: 2.512 MHz), die TDP bleibt offiziell bei 250 Watt, lässt sich aber auf bis zu 300 Watt anheben (FE: maximal 275 Watt).

Für Asus typisch ist der 2. HDMI-Anschluss, vom TUF-Gaming-Design bekannt das dezente RGB-Logo (TUF-Logo) am Kartenende. Haptik und Optik der vollständig in Metall gekleideten Grafikkarte sind als hervorragend zu bezeichnen.
Die MSI Gaming Trio OC
Die mit 34 Zentimetern noch längere, aber nicht ganz so dicke (2,5 Slot) MSI GeForce RTX 5070 Gaming Trio OC liegt haptisch eine Klasse darunter, denn ihre Kühlerabdeckung besteht aus Kunststoff. Dafür ist dieses Design deutlich leichter und die subtile Drei-Streifen-RGB-Beleuchtung unter der transparenten Abdeckung mal etwas anderes.
Wie die TUF Gaming von Asus kommt die MSI Gaming Trio mit 2.610 MHz Boost, aber der Standard-TDP ab Werk (250 Watt), die auf 280 Watt angehoben werden darf. Ein zweites BIOS oder einen zweiten HDMI-Port gibt es nicht.
Die Zotac Solid im Detail
Nicht dicker und „nur“ sechs Zentimeter länger als die Founders Edition ist die Zotac GeForce RTX 5070 Solid. Das Gewicht liegt bei unter einem Kilogramm.
Als Non-OC-Variante kommt sie mit den Taktraten und der TDP der Founders Edition daher (eine alternative OC-Version bietet 30 MHz mehr) und verzichtet wie die MSI Gaming Trio auf ein zweites BIOS.
Auch beim maximalen Power-Limit geht die Sold mit 275 Watt nicht über das Referenz-Niveau hinaus. Die RGB-Beleuchtung am Grafikkarten-Ende lässt sich per Zotac-FireStorm-Software in ihrer Farbe wie bei Asus und MSI anpassen.
Technische Eckdaten im Vergleich
Testsystem und Testmethodik
Abweichend vom bekannten GPU-Testsystem 2025 wurde für den Test der Custom-Designs ein neues System aufgesetzt. So kann in diesen hitzigen Wochen verhindert werden, dass sich Launch-Reviews einer neuen Klasse und die Tests der Custom-Designs in die Quere kommen.
Custom-Design-Tests in einem anderen Gehäuse
Auch im Custom-Design-Testsystem sitzt ein AMD Ryzen 7 9800X3D (Test) mit DDR5-6000, das Gehäuse ist aber ein gänzlich anderes: Statt des Fractal Design Torrent kommt das Fractal Design Meshify 2 zum Einsatz – ausgestattet mit sechs Lüftern (zwei vorne (einblasend), drei im Deckel, einer hinten (alle ausblasend)). Alle Gehäuselüfter werden mit konstant 800 U/min betrieben, was kaum wahrnehmbar ist. Die Steuerung erfolgt über einen Corsair Commander Pro respektive Corsair iCUE (Download).

Der Lüfter auf dem CPU-Kühler, ein Noctua NH-U12S Redux rotiert mit 1.000 Umdrehungen pro Minute.
Alle Tests und Benchmarks werden in diesem Setup gefahren, nur die Messung der Lautstärke erfolgt im Anschluss mit deaktivierten Lüftern isoliert für die Grafikkarte (30 cm Abstand von der Seite bei offener Seitentür mit zuvor ermittelter Drehzahl unter Last).
Es werden im Test jeweils beide verfügbaren BIOS-Versionen getestet. Dafür wird die Grafikkarte (wie im Standard Testparcours) für 30 Minuten in Metro Exodus Enhanced Edition in UHD bei maximalen Details und geschlossener Gehäusewand betrieben. Nach 5 Minuten wird ein Benchmark ausgeführt. Im Anschluss werden das Benchmark-Ergebnis und die Messwerte für Temperaturen, Drehzahlen, Taktraten und Verbräuche protokolliert.