Mercedes-Benz erwgt offenbar, seine gnstigeren Modelle vom US-Markt zu nehmen. Hintergrund sind die Importzlle der Trump-Regierung, die besonders bei Einstiegsmodellen die ohnehin dnnen Margen bedrohen knnten. Das Unternehmen dementiert das aber.
Mercedes knnte Einstiegsmodelle zurckziehen
Mercedes-Benz erwgt laut einem Medienbericht, seine gnstigeren Fahrzeugmodelle vom US-amerikanischen Markt zu nehmen. Der Grund: Die von US-Prsident Donald Trump angekndigten Importzlle fr Autos in Hhe von 25 Prozent, die ab dem 3. April in Kraft treten sollen. Besonders betroffen wren Einstiegsmodelle wie der kompakte SUV GLA, der in den USA ab rund 43.000 Dollar (rund 39.800 Euro) erhltlich ist.
Der deutsche Luxusautohersteller hat diese Berichte allerdings umgehend dementiert. In einer E-Mail an Reuters erklrte ein Unternehmenssprecher: «Mercedes-Benz strebt weiterhin Verkaufswachstum fr seine begehrten Fahrzeuge an.» Dennoch bereitet sich der Konzern offenbar auf verschiedene Szenarien vor.
Zlle treffen die Einstiegsklasse
Ursprnglich hatte Bloomberg berichtet, dass die neuen Zlle die ohnehin dnnen Gewinnmargen bei Einstiegsmodellen in Verluste verwandeln knnten, wenn die Mehrkosten nicht an die Kunden weitergegeben werden. Durch einen Rckzug aus diesem Marktsegment knnte Mercedes die Auswirkungen der Zlle auf seine am wenigsten profitablen Fahrzeuge umgehen und gleichzeitig Kunden zu hherpreisigen Modellen lenken – so jedenfalls die berlegung bzw. ein Szenario des Unternehmens.
Die USA bleiben fr Mercedes ein Schlsselmarkt – vor allem wegen der robusten Nachfrage nach greren, profitableren SUVs. Rund 15 Prozent der weltweiten Fahrzeugverkufe des Unternehmens entfielen im vergangenen Jahr auf die Vereinigten Staaten.
Die mgliche Entscheidung wrde zur aktuellen Strategie von Mercedes-CEO Ola Kllenius passen. Unter seiner Fhrung konzentriert sich der Konzern verstrkt auf das Luxussegment und investiert mehr Ressourcen in teure Modelle wie die S-Klasse, whrend das Angebot an Kompaktwagen reduziert wird.
Autoindustrie in Unsicherheit
Mercedes und Porsche werden laut einer Schtzung von Bloomberg Intelligence am strksten von den neuen US-Zllen betroffen sein und knnten einen potenziellen Schaden von 3,4 Milliarden Euro erleiden. Der Stuttgarter Autobauer hatte bereits im Februar vor niedrigeren Gewinnmargen aufgrund des harten Wettbewerbs, vernderter Verbraucherstimmung und zunehmender Handelsspannungen gewarnt.
Trumps Zlle sollen die amerikanische Autoindustrie strken und Arbeitspltze zurckbringen. Kritiker warnen jedoch, dass die meisten Fahrzeuge aus einer Kombination aus inlndischen und importierten Teilen bestehen, was ohnehin zu hheren Fahrzeugkosten fr US-Verbraucher fhren knnte.
Was haltet ihr von den mglichen Konsequenzen der US-Zlle? Glaubt ihr, dass andere Hersteller dem Beispiel von Mercedes folgen knnten? Teilt eure Meinung in den Kommentaren!
- Mercedes erwgt Rckzug gnstiger Modelle vom US-Markt wegen Zllen
- Importzlle von 25 Prozent knnten Margen bei Einstiegsmodellen gefhrden
- Unternehmen dementiert Berichte, bereitet sich aber auf Szenarien vor
- USA bleiben Schlsselmarkt fr Mercedes, besonders fr profitable SUVs
- Strategie passt zu Kllenius› Fokus auf Luxussegment und teure Modelle
- Mercedes und Porsche sind laut Schtzung am strksten von US-Zllen betroffen
- Kritiker warnen vor hheren Fahrzeugkosten fr US-Verbraucher
Siehe auch: