Electronic Arts arbeitet bekanntlich an dem nächsten Sims-Spiel, das aber nicht wirklich Die Sims 5 werden soll. Stattdessen wird das Spiel unter dem Namen Project Rene als Neuinterpretation des Franchise entwickelt und soll auch parallel für mobile Geräte konzipiert werden. So viel, so bekannt.
Jetzt ist im Google Play Store eine App aufgetaucht, die ein erschreckendes Bild der Zukunft von Die Sims zeigt: City Life Game with Friends ist ein Mobile Game von Electronic Arts, das eindeutig mit der Sims-DNA arbeitet, aber mit dem ursprünglichen Konzept fast nichts mehr zu tun hat.
Die Optik ist absolut generisch und typisch für Mobile Games. Es erinnert höchstens noch an das Sims-Facebook-Spiel, das vor vielen Jahren noch existierte und einen ständig mit dem Problem konfrontiert hat, Energie aufladen zu müssen, um weiterspielen zu können, was am einfachsten mit Echtgeld-Zahlungen funktionierte.

Google Play Store / Screenshot
Aktuell nur ein Test, aber …
Laut Beschreibung handelt es sich um einen Playtest, den EA still und heimlich um den 31. März gestartet hat. Laut Simscommunity soll die App auch nur noch bis zum 4. April verfügbar sein, danach verschwindet sie wieder aus dem Playstore.
City Life Game with Friends hat aktuell gerade mal 1000 Downloads und soll auch noch recht experimentell sein. Viele sind sich aber sicher, dass das ein schlechtes Omen für Project Rene ist. Denn auch dieses wird, wie bereits erwähnt, für mobile Geräte entwickelt.
Beide Spiele sollen außerdem Multiplayer-Elemente enthalten. Bisher hatten Sims-Fans gehofft, dass sie vielleicht gemeinsam Familien erstellen und Häuser bauen können, um dann zusammen in einer offenen Spielwelt zu interagieren. Hier sieht es eher so aus, als würde EA den Multiplayer auf andere Art interpretieren. Wie bei einem Browser-Spiel, wo Charaktere mit einem Namensschild über dem Kopf herumlaufen und auf viele andere Spieler treffen.
Dass das Spiel nicht “Sims” im Namen trägt, zeigt zwar, dass es nicht unbedingt stellvertretend für das ist, was aus dem Projekt mal werden soll. Die Aussicht darauf, ein Mobile-Game mit generischen Multiplayer-Elementen und Mikrotransaktionen statt eines vollwertigen Sims-Ablegers zu erhalten, ist aber mehr als traurig.
EA sollte sich vielleicht mehr an dem orientieren, was PC-Spieler wollen, als das Sims-Franchise zu einem Mobile-First-Spiel verkommen zu lassen. Denn nur so kann es mit der Konkurrenz mithalten, die anfängt, selbst erfolgreiche Lebenssimulationen auf den Markt zu bringen.
Übrigens: Gerade eben ist die Sims-Alternative inZOI in den Early Access gestartet und macht einiges anders als Die Sims. Wer mehr dazu wissen will, schaut am besten im Artikel inZOI Early Access Start: Preis, Inhalte, Systemanforderungen und mehr rein.