US-Prsident Trump hat mehrere Verfgungen unterzeichnet, um die Kohlefrderung in den USA zu beleben. Mit Verweis auf den Energiebedarf durch KI-Rechenzentren sollen Umweltauflagen gelockert und Kohlekraftwerke vor der Schlieung bewahrt werden.
Trump will Kohleindustrie mit Verfgungen wiederbeleben
US-Prsident Donald Trump hat am Dienstag mehrere Verfgungen unterzeichnet, die darauf abzielen, die seit Jahren rcklufige Kohleindustrie in den Vereinigten Staaten wiederzubeleben. Damit wies Trump Bundesbehrden an, Beschrnkungen fr den Kohleabbau zu lockern und die geplante Schlieung zahlreicher Kohlekraftwerke im ganzen Land auszusetzen.
Der Prsident ordnete das Justizministerium an, staatliche und lokale Klimaschutzrichtlinien zu identifizieren und zu bekmpfen, die «unsere Bergarbeiter aus dem Geschft drngen». Zudem soll das Innenministerium die Kohleverpachtung auf Millionen Hektar ffentlichen Landes wieder aufnehmen. Trump begrndete seine Manahmen mit dem steigenden Energiebedarf durch knstliche Intelligenz: «Wir brauchen mehr als doppelt so viel Energie und Elektrizitt wie derzeit.»
Kohle im Niedergang
Wie die New York Times berichtet, ist es fraglich, wie stark Trump den Niedergang der Kohleindustrie umkehren kann. Der Anteil der Kohle an der US-Stromerzeugung ist von fast 50 Prozent im Jahr 2011 auf nur noch etwa 15 Prozent im vergangenen Jahr gesunken. Energieversorger haben bereits Hunderte alternder Kohlekraftwerke stillgelegt und fr etwa die Hlfte der verbleibenden Anlagen Stilllegungstermine angekndigt – und das nicht wegen regulatorischer Hrden, sondern aus wirtschaftlichen Grnden.
Auch whrend Trumps erster Amtszeit scheiterte sein Versprechen, die Kohleindustrie zu retten. Trotz der Aufhebung zahlreicher Klimavorschriften und der Ernennung eines Kohlelobbyisten zum Leiter der Umweltschutzbehrde EPA wurden 75 Kohlekraftwerke geschlossen, und die Branche verlor etwa 13.000 Arbeitspltze.
Umweltschutzorganisationen kritisieren die Verfgungen scharf. «Kohlekraftwerke sind alt und schmutzig, nicht wettbewerbsfhig und unzuverlssig», sagte Kit Kennedy, Geschftsfhrerin fr Energie bei der Umweltschutzorganisation Natural Resources Defense Council. «Die Trump-Regierung steckt in der Vergangenheit fest und versucht, Versorgungskunden mehr fr die Energie von gestern zahlen zu lassen.»
Kohle gilt als der umweltschdlichste fossile Brennstoff und ist fr etwa 40 Prozent der weltweiten industriellen CO₂-Emissionen verantwortlich. Sie setzt auch andere Schadstoffe frei, darunter Quecksilber und Schwefeldioxid, die mit Herzerkrankungen, Atemproblemen und vorzeitigen Todesfllen in Verbindung gebracht werden. Davon will Trump natrlich nichts hren, denn der US-Prsident von «wunderschner, sauberer Kohle» und riet der ffentlichkeit: «Benutzt niemals das Wort ‹Kohle›, wenn ihr nicht ’schn und sauber› davor setzt.»
Was haltet ihr von Trumps Plnen zur Wiederbelebung der Kohleindustrie? Glaubt ihr, dass der steigende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren die Kohle tatschlich wieder attraktiver machen knnte? Teilt eure Meinungen in den Kommentaren!
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