Blackscreens, Abstürze und mehr
Nvidia kämpft mit Treiberproblemen bei RTX 50-GPUs. Spieler berichten von Abstürzen und Bugs.
Nach Problemen mit Verfügbarkeiten, durchschmorenden Stromsteckern, fehlenden Recheneinheiten und mehr gesellen sich Software-Probleme in die Liste. Nvidias aktueller Grafikkarten-Launch mit den neuen Geforce-Grafikkarten RTX 5090, 5080 und 5070 (Ti) bereitet Hersteller und Nutzern weiter Kopfschmerzen.
Nachdem viele Nutzer über Abstürze und schwarze Bildschirme beim Spielen berichteten, kristallisierte sich als Fehlerquelle der aktuelle Treiber 572.83 heraus. Ähnliche Berichte ließen sich bereits seit Januar beobachten, als der Treiber 572.16 herausgebracht wurde – mit offizieller Unterstützung für DLSS4 und Multi-Frame-Generation für die neuen GPUs.
Reproduzierbare Fehler
Gamers Nexus hat in einem ausführlichen Test gezeigt, dass diese seit Januar bestehenden Probleme unter bestimmten Bedingungen reproduzierbar sind. Besonders betroffen sind Spiele wie Star Wars: Outlaws und Marvel Rivals, bei denen die Aktivierung von DLSS direkt zu Abstürzen führen kann.
Dabei zeigte sich, dass nicht nur die RTX-50-Karten Probleme mit den Treibern haben können, auch ältere Generationen scheinen nicht hundertprozentig fehlerfrei auf die aktuellen Treiber anzusprechen. Das ging so weit, dass selbst Spielehersteller vor den aktuellen Nvidia-Downloads warnten. Die Entwickler von inZOI und The First Berserker: Khazan raten Nutzern aktueller wie älterer Nvidia-Karten, auch ältere Treiber aus dem Dezember des Vorjahres zu verwenden. Die Version 566.36 wird als stabiler angesehen. Hauptsächlich sind RTX 50-, 40- und 30-Serien betroffen.
GPU-Markt für Gaming bleibt problematisch
Seit Ende Januar sind die neuen Grafikkarten RTX 5090 und 5080 von Nvidia verfügbar, später kamen RTX 5070 Ti und RTX 5070 dazu. Sie bringen für anspruchsvolles 4K-Gaming die passende Leistung und helfende KI-Features für höhere Bildraten mit. Die eingangs genannten Probleme, auf die immerhin nicht jeder treffen muss, hinterlassen potenzielle Käufer jedoch mit Skepsis und sogar Ablehnung.
Die Entscheidung, die Produktion von RTX-40-Karten noch vor Start der «RTX 50-Generation» einzustellen, sorgte für weitere Probleme auf dem Markt, die die neuen Karten weiter befeuern: geringe Produktionsmengen zugunsten von KI-Chips, Scalping, Mondpreise und der zusätzliche Bedarf für GPUs zwecks lokaler KI-Anwendungen.
AMD gewinnt dafür seit Ende vergangenen Jahres Marktanteile im GPU-Markt zurück. Dieser Trend dürfte mit den überraschend guten, mittlerweile besser verfügbaren und vor allem bezahlbareren «Radeon RX 9070 (XT)»-Modellen weiter anhalten.