Kundendaten gegen Rabatte
Die Lidl Plus App steht wegen Datenschutzbedenken in der Kritik. Verbraucherschützer klagen, da Nutzer unzureichend über die Datenverwendung informiert werden.
Die «Lidl Plus»-App, ein digitales Bonusprogramm des Discounters Lidl, gerät zunehmend in die Kritik. Mit über 100 Millionen Nutzern weltweit bietet die App exklusive Rabatte und personalisierte Angebote. Doch der Preis dafür ist hoch: persönliche Daten. Verbraucherschützer haben nun eine Klage eingereicht, die die Informationspflichten der App in Frage stellt.
Die «Lidl Plus»-App fungiert als digitale Kundenkarte, die Rabatte und Gutscheine bietet. Nutzer können Kassenbons digital speichern und verwalten. Die App verspricht exklusive Angebote und personalisierte Rabatte, die jedoch im Austausch gegen persönliche Daten gewährt werden.
Im Vergleich zu anderen Bonusprogrammen, wie der Rewe-App, steht Lidl besonders wegen der mangelnden Transparenz in der Kritik. Während beispielsweise Rewe zumindest den Coupon-Wert angibt, fehlen bei Lidl oft die regulären Preise für Kunden ohne App.
Ein Hauptkritikpunkt ist die unzureichende Information über die Verwendung der gesammelten Daten. Diese werden nicht nur für personalisierte Werbung, sondern auch für Marktforschungszwecke genutzt. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für solche digitalen Bonusprogramme sind bisher nicht klar definiert, was die aktuelle Klage zu einem Pilotverfahren machen könnte.
FAQ-Bereich
Was ist die Lidl Plus-App?
Die App ist ein digitales Bonusprogramm von Lidl, das Rabatte und Gutscheine bietet.
Wie funktioniert die App?
Nutzer erhalten Rabatte im Austausch für ihre persönlichen Daten.
Welche Kritik gibt es an der App?
Verbraucherschützer bemängeln die mangelnde Transparenz bei der Datennutzung.
Ist die App kostenlos?
Ja, die App ist kostenlos in den App-Stores verfügbar.
Welche Vorteile bietet die App?
Nutzer profitieren von exklusiven Rabatten und der digitalen Verwaltung von Kassenbons.