Blauer Kreis bei Whatsapp – wie kann ich MetaAI nutzen?
Bei Whatsapp wird MetaAI als kleiner, blauer Kreis eingeblendet, den Nutzer anklicken können, um dann eine Frage oder Bitte einzutippen. Alternativ können die Nutzer @MetaAI als Empfänger einer Nachricht eingeben. Bei Facebook soll das Symbol ebenfalls eingeblendet werden, bei Instagram tippen die Nutzer MetaAI in die Suchleiste. Bei einem Test gelang dies allerdings aktuell noch nicht. „Wenn Meta bei seinen wichtigsten Diensten wie Whatapp, Instagram und Facebook KI integriert, ist das ein schlauer Schritt“, meint der Kölner Digitalexperte und Berater Klemens Skibicki, „so könne Meta mehr als zwei Milliarden Menschen ansprechen.“ Das könne dann auf Dauer die Geschäfte stark ankurbeln.
Wie gut ist MetaAI für die Kunden?
Die aktuelle Qualität hält sich in Grenzen. Wenn man fragt, wer Olaf Scholz ist, wird nicht einmal erwähnt, dass seine Kanzlerschaft bald zu Ende geht. Wenn man nach den „wichtigsten Nachrichten“ fragt, kommen nur wenige Infos. Bei einer Nachfrage kommt zwar das Wetter der vergangenen Tage für Deutschland, aber es gibt keine neuen Nachrichten.
Wie kann die KI-Funktion bei Whatsapp und Co. gelöscht werden?
Die KI-Funktion kann bei Whatsapp nicht vollständig gelöscht werden, aber man kann den Chatverlauf löschen. Oder man kann ihn archivieren und so verbergen.
Was kann die KI in den sozialen Medien und bei Whatsapp?
MetaAI, aber auch ChatGPT und Perplexity können für den Nutzer Texte oder Briefe entwerfen. Damit kann man beispielsweise höflich ankündigen, dass man zu einem Termin etwas später kommt, wobei MetaAI bei einem Test nicht einmal den Namen des Absenders erkennt. Diesen Text kann man dann kopieren und als entsprechende Nachricht mit eingefügtem Namen versenden. Wohl wegen Datenschutz kann man MetaAI nicht einmal sinnvoll nach dem Wetter fragen, weil das System den Standort des Nutzers nicht automatisch kennt. Datenschützer warnen eindringlich davor, sensible Daten wie Kontonummern bei einem KI-System einzugeben, weil niemand weiß, wie die Daten genutzt werden. Erstaunlich ist, dass man MetaAI anscheinend nicht nutzen kann, um auf eine per Whatsapp gekommene Frage zu antworten.
Hat MetaAI die öffentlich zugänglichen Daten von Facebook ausgewertet?
Der Meta-Konzern wollte eigentlich öffentlich zugängliche Beiträge bei Facebook und Instagram zum Training der KI-Chatbots auswerten. Darauf wurde wegen Bedenken der EU-Datenschutzbehörden verzichtet. „Unsere KI wurde nicht mit Daten aus öffentlichen Inhalten der EU trainiert“, sagte Semjon Rens, Direktor für Public Policy bei Facebook in Deutschland, dem „Handelsblatt“.
Könnten KI-Assistenten auf Dauer extrem wichtig werden?
Ja. In dem Moment, in dem sie, wie von Apple geplant, alle wichtigen Informationen über einen Nutzer sammeln. Unter Wahrung des Datenschutzes könnten sie „im Auftrag“ des Nutzers sehr viel erledigen. Sie könnten auf Briefe komplett antworten, sie könnten Überweisungen erledigen, sie könnten Führerscheine beantragen. Am Ende könnte etwas Seltsames passieren: Ein KI-Assistent antwortet auf die Mail eines anderen KI-Assistenten, es geht hin und her, am Ende könnten die zwei KI-Assistenten Dinge verabreden, von denen die Nutzer erst nachträglich erfahren. Damit nichts schiefgeht, müssen Menschen ihre KI-Bots also immer gut im Griff haben.