Unsere Wertung
Pro
- günstiger Preis
- mit allen KI-Funktionen von Windows 11
- zusätzliche KI-Tools von Acer
- ausgezeichnete Akkulaufzeit
- ordentliche Rechenleistung
Kontra
- wenig beeindruckendes Gehäuse-Design
- Display schwach bei Farbdarstellung
- kein Wi-Fi 7
- mäßige Tastatur
Fazit
Das Acer Aspire 14 AI bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und damit den optimalen Einstieg in die Copilot+PC-Klasse.
Im Test präsentiert sich das Acer-Notebook als alltagstauglicher Allrounder, der in den meisten Anwendungen gute Rechenleistung bietet und mit einer exzellenten Akkulaufzeit überzeugt.
Aufgrund des unauffälligen Designs und des nicht sehr dünnen Gehäuses taugt es nicht als Statussymbol. Auch wer sich häufig mit Fotos und Videos beschäftigt, sollte das Aspire meiden: Die Bildqualität des 14-Zoll-Displays ist mittelmäßig. Multimedia-Enthusiasten investieren daher lieber rund 200 Euro mehr und legen sich einen Copilot+PC mit OLED zu. Auch Vielschreiber werden mit der Tastatur im Acer-Notebook nicht glücklich.
Abgesehen von diesen Kompromissen kommt das Aspire 14 AI für die meisten Anwender infrage, die einen zukunftstauglichen KI-Laptop suchen – vor allem, weil Acer die wenigen Defizite mit einem attraktiven Preis versüßt.
Weitere Profi-Notebooks für unterwegs, das Home-Office oder Büro finden Sie in unserem großen Vergleichs-Test der besten Business-Laptops.
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Best Pricing Today

IDG
Copilot+PCs mit Intels neuer Prozessorgeneration Lunar Lake bieten gute Leistung und lange Akkulaufzeiten. Sie hatten bislang aber ein großes Problem – sie sind zu teuer. Das will Acer mit dem Aspire 14 AI ändern: Es ist der erste Copilot+PC aus Acers beliebter und günstiger Aspire-Serie – bislang kamen die KI-Notebooks von Acer als Swift oder Swift Go auf den Markt.
In der Ausstattung mit Core Ultra 5, 16 GB RAM und 512 GB SSD kostet das Aspire 14 AI rund 900,- Euro, das Modell im Test mit Core Ultra 7, 32 GB RAM und 1 TB SSD gibt es für rund 1100 Euro. In beiden Varianten gehört das Aspire AI damit zu den günstigsten Lunar-Lake-Notebooks.
Beim grauen Gehäuse (Farbton Steel Grey) sind Deckel und Unterseite aus Aluminium gefertigt, der Hauptteil aus Kunststoff. Aufgrund des recht breiten Rahmens um den Bildschirm wirkt das Aspire weniger elegant als teurere Copilot+PCs. Zudem lässt es sich nicht bequem mit einer Hand öffnen. Das Display können Sie aber um 180 Grad aufklappen – der Deckel liegt dann auf einer Ebene mit dem Gehäuse, damit zum Beispiel bei Meetings oder Präsentationen mehrere Leute den Bildschirminhalt bequem erkennen können.
KI-Funktionen
Für KI kommt das Aspire zum optimalen Zeitpunkt: Es bringt bereits das Update für Windows 11 24H2 mit, das die Funktionen nachrüstet, die einem x86-Windows im Vergleich zur ARM-Variante fehlten. So können Sie jetzt etwa den Paint Co-Creator oder die automatischen Untertitel in Videos mit dem Lunar-Lake-Notebook nutzen.
Die Windows-Bordmittel ergänzen Acer um lokale KI-Programme: LiveArt setzt KI zur Bildbearbeitung ein, Acer Purified View und Purified Voice verbessern Bild und Ton bei Video-Meetings. Mit Vision Art lassen sich Desktop-Hintergründe mit KI-Hilfe erstellen.
Als Download gibt es außerdem die App Acer Assist: Mit ihr können Sie eigene Word-Dokumente und PDFs zusammenfassen lassen, die KI beantwortet auch Fragen zu deren Inhalten. Die Dateien, die die KI auswerten soll, kopieren Sie dafür in einen bestimmten Ordner. Die KI arbeitet lokal, also auch dann, wenn das Notebook nicht online ist. Das Tool versteht derzeit nur englische Eingaben, kann aber deutschsprachige Dokumente auswerten.

Thomas Rau
Diese KI-Funktion von Acer Assist nennt sich DocChat. Eine weiteres heißt ImageSeek: Damit finden Sie lokale Bilder anhand einer Text-Beschreibung – auch die Bilddateien müssen dafür in einem bestimmten Ordner liegen.
Im Kurztest funktioniert Acer Assist grundsätzlich: Die Antworten zu hinterlegten Text-Dokumenten fallen knapp aus, sind nicht falsch, aber meist wenig aussagekräftig. Auch die Bildersuche klappt, wenn die Suchanforderung nicht zu detailliert ausfällt – bei einem allgemeinen Prompt wie “Suche Bilder mit weißen Katzen” arbeitet die KI aber erfolgreich. Bevor Sie DocChat und ImageSeek benutzen können, müssen Sie die passenden Sprachmodelle herunterladen.
Geschwindigkeit
Mit dem Lunar-Lake-Prozessor Core Ultra 7 258V bietet das Aspire 14 AI eine gute Rechenleistung in den meisten Anwendungen. In Systemtests wie dem PC Mark 10 schneidet das Acer-Notebook besser ab als Business-Laptops mit dem Vorgänger Meteor Lake.
Der bietet zwar eine höhere Leistung, wenn ein Programm alle CPU-Kerne nutzt: Doch in der Praxis genügen für die meisten Anwendungen die vier starken P-Cores von Lunar Lake plus die vier zusätzlichen Effizienz-Kerne. Und beim Multimediaeinsatz bringt die deutlich verbesserte integrierte Grafik Arc Graphics 140V im Core Ultra 7 258V klare Vorteile gegenüber der iGPU von Meteor Lake.
Im Office-Test liegt das Aspire auf dem Niveau der besseren Copilot+PCs mit Snadragon X Elite, ist aber etwas schneller als die günstigen Varianten mit einem Snapdragon X Plus.
Lediglich im CPU-Test Cinebench R24 kann das Acer Aspire nicht mit dem Snapdragon X Elite oder Intels Meteor Lake mithalten: Stehen alle Kerne unter Last, schneidet sein Lunar-Lake-Prozessor rund 25 Prozent schlechter ab als Notebooks mit ARM-Windows und Snapdragon X Elite. Dafür ist er bei der Single-Core-Leistung rund zehn Prozent schneller. Genau das bringt ihm zusammen mit seiner deutlich besseren Grafikleistung den Vorsprung in praxisnäheren Systemtests wie dem PC Mark 10.
Unter den Lunar-Lake-Laptops gehört das Aspire zu den schnelleren Varianten: Denn Acer gesteht dem Prozessor eine etwas höhere Leistungsaufnahme zu – im Cinebench R24 holt er sich 26 Watt, während viele andere Notebooks dem neuen Intel-Prozessor nur bis zu 20 Watt gönnen.

Thomas Rau
Betriebsgeräusch
Dafür macht sich der Lüfter im Acer-Notebook häufiger bemerkbar als bei der Konkurrenz: Unter Last läuft er zwar mit 42 dB(A) nicht messbar lauter. Allerdings gibt er ein hochfrequentes Drehgeräusch von sich, das für konzentriertes Arbeiten störender ist als das gleichmäßige und tiefe Brummen anderer Notebook-Lüfter.
Immerhin erledigt der Lüfter seine Arbeit: Das Gehäuse erwärmt sich auch in längeren Lastphasen kaum. Außerdem wird der Prozessor selbst bei hoher CPU-Last wie im Cinebench R24 nicht wärmer als in Lunar-Lake-Notebooks mit geringerer Leistung.

Thomas Rau
Akkulaufzeit
Neben den KI-Funktionen sollen Copilot+PCs wie das Aspire 14 AI primär durch ihre langen Akkulaufzeiten überzeugen: Dieses Versprechen erfüllt das Acer-Notebook ohne Einschränkungen.
Im WLAN-Test erzielt es knapp 18,5 Stunden, im Akkutest mit Office-Programmen kommt es auf über 14 Stunden. Damit gehört das Aspire 14 AI aktuell zu den Notebooks mit der besten Ausdauer.
Das liegt nicht am Lunar-Lake-Prozessor alleine: Andere Notebooks mit dem Intel-Prozessor haben im Akkubetrieb eine etwas höhere Leistungsaufnahme, weil sie einen OLED-Bildschirm statt ein IPS-LCD wie das Aspire besitzen – OLED benötigt mehr Strom bei hellen Bildinhalten, wie sie beim Surfen oder Office-Programmen häufig vorkommen. Laut Acer soll es aber auch eine Ausstattungsvariante des Aspire 14 AI mit OLED-Bildschirm geben.
Das Aspire wiegt knapp 1,4 Kilogramm: Das geht in Ordnung für ein 14-Zoll-Notebook. Allerdings gibt es auch leichtere Notebooks in diesem Formfaktor. Den 65-Wattstunden-Akku lädt das Notebook recht schnell: Nach einer Stunde an der Steckdose ist er mit 84 Prozent gefüllt.

Thomas Rau
Ausstattung
Im Vergleich zu teureren Copilot+PCs müssen Sie bei der Ausstattung kaum Abstriche machen: Im Testmodell sitzt eine 1-TB-SDD von WD, die wichtigsten Anschlüsse bietet das Notebook ebenfalls – darunter HDMI, zweimal USB mit Typ-A und zweimal Typ-C mit Thunderbolt 4. An einen der Typ-C-Ports kommt das 65-Watt-Netzteil.
Die Kamera erlaubt Video-Meetings in FHD-Auflösung und die biometrische Anmeldung per Windows Hello. Auf einen Kartenleser müssen Sie verzichten, das WLAN arbeitet nur mit Wi-Fi 6E, nicht mit Wi-Fi 7.

Thomas Rau
Display
Neben der Gehäuseoptik fällt beim Aspire vordergründig die Displayqualität gegenüber höherwertigen Laptops ab: Die Auflösung ist mit 1.920 × 1.200 Pixel nicht besonders hoch – für Office, Internet und die meisten Anwendungen abgesehen von Foto- und Video-Programmen reicht sie. Auch das Seitenverhältnis von 16:10 macht es praxistauglich für die genannten Einsatzzwecke.
Für ambitionierte Foto- und Videobearbeitung und -darstellung genügt die Bildqualität dagegen nicht: Vor allem die mäßige Farbdarstellung stört, denn wichtige Farbräume stellt das Aspire nur unzureichend dar, auch die Farbtreue ist mäßig.
Mit knapp über 300 cd/qm2 fällt auch die Helligkeit nicht besonders üppig aus: Da die Displayoberfläche aber entspiegelt ist, genügt sie, um den Bildschirminhalt am Schreibtisch und unter den meisten Lichtverhältnissen draußen gut erkennen zu können. Auch Kontrast und Helligkeitsverteilung gehen in Ordnung.
Bedienung
Vielschreiber stellt die Tastatur nicht zufrieden: Das Tasten-Layout ist zwar eingängig, abgesehen von den nicht abgesetzten Pfeiltasten müssen Sie sich nicht umgewöhnen. Doch Tasten-Druckpunkt und Tastenhub fallen mäßig aus, was beim Tippen ein schwammiges Gefühl erzeugt. Außerdem ist die Tastatur beim schnellen Schreiben nicht leise.
Beim Touchpad stört das laute Klick-Geräusch. Dafür bietet es einen klaren Druckpunkt über die gesamte Breite sowie eine recht griffige Oberfläche, weshalb Sie den Mauszeiger schnell und auch präzise bewegen können. Im Gegensatz zu Acers Copilot+PCs aus der Swift-Serie fehlt dem Touchpad im Aspire die KI-Aktivitätsanzeige, bei der eine LED aufleuchtet, wenn die NPU im Prozessor arbeitet.
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Testergebnisse und Ausstattung
Acer Aspire 14 AI (A14-52M-790K): Test-Ergebnisse | |
Geschwindigkeit bei Büro-Programmen | 100 Punkte (von 100) |
Geschwindigkeit bei Multimedia-Programmen | 91 Punkte (von 100) |
Leistung 3D Mark | 100 Punkte (von 100) |
PC Mark 10 | 7130 Punkte |
PC Mark 10 Applications Benchmark Office | 14008 Punkte |
Procyon Office Productivity Test | 5652 |
Cinebench R24: Multi-Core/Single-Core (Einstellung: Ausgeglichen) | 595 / 121 Punkte |
KI-Leistung NPU (Procyon, Computer Vision Benchmark, OpenVino): INT | 1696 Punkte |
3D Mark: Night Raid / Steel Nomad | 33702 / 580 Punkte |
Display: Helligkeit / Helligkeitsverteilung / Kontrast | 313 / 94 % / 1250:1 |
Abdeckung Farbraum (Prozent): sRGB / Adobe-RGB / DCI-P3 | 61 / 45 / 45 |
Farbabweichung (Delta-E) | 2,21 |
Display entspiegelt / Touchscreen | ja / nein |
Akkulaufzeit (Stunden:Minuten): WLAN-Test / Office-Test | 18:17 / 14:06 |
Leistungsaufnahme Akkubetrieb | 3,55 Watt |
Betriebsgeräusch unter Last | 42 dB(A) |
Temperatur Oberseite / Unterseite | 36 / 41 Grad |
Acer Aspire 14 AI (A14-52M-790K): Ausstattung | |
Prozessor | Intel Core Ultra 7 258V |
Taktrate | Standard-Takt: 2,20 (Turbo-Takt: 4,8 GHz P-Cores; 3,7 GHz E-Cores) |
Kerne / Threads | 8 / 8 (4 P-Cores + 4 E-Cores) |
RAM | 32 GB LPDDR5 (gelötet / nicht wechselbar) |
Grafikkarte | Intel Arc Graphics 140V |
Laufwerk | NVMe-SSD WD SN5000S (PCIe 4.0 x 4) |
nutzbare Kapazität | 951,59 GB |
Format | M.2 2280 |
Netzwerk: LAN / WLAN / Bluetooth / Mobil | -/ WiFi-6E (Intel AX211) / 5.3 |
Betriebssystem | Windows 11 Home 24H2 |
Display: Diagonale / Auflösung / Format | 14 Zoll / 1920 × 1200 / 16:10 |
Punktdichte / Wiederholrate | 162 ppi / 60 Hz |
Gewicht: Notebook (mit Akku) / Netzteil | 1392 / 298 Gramm |
Akku: Kapazität | 65 Wh |
Anschlüsse rechts | 1x Typ-A USB 3.2 Gen 1, 1x Audio (Mini-Klinke), 1x Sicherheitsschloss |
Anschlüsse links | 2x Typ-C Thunderbolt 4, 1x Typ-A USB 3.2 Gen 2, 1x HDMI |
Anschlüsse hinten | – |
Weitere Ausstattung | Front-Kamera (1080p) mit Windows Hello; Netzteil (65 Watt, Typ-C-Anschluss) |