Microsoft testet ein überarbeitetes Startmenü für Windows 11, berichtet Windows Central. Eine in den aktuellen Insider-Preview-Versionen aus dem Developer- und Beta-Kanal versteckte Benutzeroberfläche bietet mehr Platz und Anpassungsmöglichkeiten.
Entdeckt wurde das neue Startmenü zuerst von dem X-Nutzer phantomofearth. Er berichtet öfters über neue Features in Insider Previews, die Microsoft noch nicht für die Allgemeinheit freigeschaltet hat.
Alles auf einer Seite
Das überarbeitete Startmenü ist breiter als die aktuelle Fassung. So ist mehr Platz für angeheftete Apps, die zunächst auf zwei Reihen begrenzt sind, aber erweitert werden können. Unterhalb der angepinnten Apps sind wie gehabt die Empfehlungen, dieser Bereich lässt sich nun aber deaktivieren.
In der neuen Struktur befindet sich alles auf einer scrollbaren Seite. Das bedeutet für die vollständige App-Liste: Diese steckt nicht mehr in einem separaten Menü, sondern befindet sich direkt unterhalb der Empfehlungen bzw. der angepinnten Apps, wenn die Empfehlungen deaktiviert sind. Die App-Liste lässt sich zudem in Kategorien oder nach Buchstaben-Raster sortieren, um die einzelnen Apps übersichtlicher darzustellen.
Zusätzlich setzt Microsoft an der Taskleiste an. In der aktuellen Insider Preview im Beta-Kanal (Build 26120.3671) testet man Icons, die automatisch die Größe anpassen, wenn sich zu viele Apps in der Leiste befinden.
Microsoft setzt bei Kritik an
Wie Windows Central anmerkt, setzt Microsoft mit diesen Änderungen an einem der gängigen Kritikpunkte von Windows 11 an. Bislang ist das Startmenü nicht sonderlich anpassbar, die neue Variante bietet mehr Freiheiten. Für Microsoft wäre es also ein Schritt in Richtung der Nutzer.
Was viele allerdings nach wie vor stört, ist die Position des Startmenüs in der Mitte des Bildschirms. Ein Aspekt, der sich bislang nicht ohne Weiteres ändern lässt. Daran ändert sich aber auch mit dem neuen Startmenü nichts.
Offiziell angekündigt wurde das Startmenü noch nicht. Grundsätzlich denkbar wäre, dass Microsoft es bei dem Event zum 50-jährigen Firmenjubiläum heute Abend erwähnt. Bei Windows Central rechnet man aber damit, dass es eher noch einige Wochen dauern wird, bis Microsoft es öffentlich präsentiert.
Wer das neue Startmenü testen will, benötigt eine aktuelle Insider-Preview aus dem Beta- oder Dev-Kanal. Das entsprechende Feature lässt sich dann mit Tools wie StagingTool oder Vivetool über die ID aktivieren. Phantomofearth nennt die ID und Lösungsvorschläge, falls es nicht funktioniert. Auf einem Rechner der Redaktion ließ sich das neue Startmenü so bereits aktivieren. Da es sich um eine nicht offiziell bereitgestellte Funktion handelt, muss man jedoch immer mit Fehlern und Problemen rechnen.