Spotify plant erneut eine Preiserhöhung in Europa. Auch deutsche Nutzer sollen von der Preiserhöhung, die für den Sommer geplant ist, betroffen sein. Das berichtete die Financial Times.
Die monatlichen Gebühren dürften in einigen europäischen Ländern, darunter auch Deutschland, um rund einen Euro steigen und könnten bereits im Juni 2025 in Kraft treten.
Preisanstieg um bis zu 22 Prozent
In den Niederlanden und Luxemburg hat der schwedische Streaminganbieter die Preise bereits erhöht. Hier stiegen die Preise für das Premium-Abo von 10,99 auf satte 12,99 Euro — also um etwa 18 Prozent. Noch schlimmer hat es das Familien-Abo erwischt. Diese wurden um 22 Prozent erhöht und kosten nun 21,99 Euro. Auch das Duo-Abo, also das Abonnement für zwei Personen, wurde teurer und kostet jetzt 17,99 Euro, ein Anstieg um 20 Prozent.
Ganz so schlimm soll es Deutschland nicht treffen. Bei uns sollen die Preise wie folgt erhöht werden:
- Einzel-Abo: Von 10,99 auf 11,99 Euro monatlich
- Studenten-Abo: Von 5,99 auf 6,99 Euro monatlich
- Duo-Abo: Von 14,99 auf 15,99 Euro monatlich
- Family-Abo: Auf 18,99 Euro pro Monat
Spotify plant einige Neuerungen
Laut dem Bericht begründet Spotify die Preisanpassungen mit verbesserten Features, wie integrierten Hörbüchern und exklusiven Podcasts sowie der höheren Audioqualität. Weitere Gründe sind gestiegene Lizenzkosten für Musikrechte der Streamingplattformen sowie der Wettbewerbsdruck. Apple und Amazon hoben ebenfalls zuletzt ihre Preise an.
Weiterhin plant Spotify wohl auch einige Neuerungen. In der Beta-Version der iOS-App sind bereits erste Hinweise auf “Add-Ons” entdeckt worden. Es könnte also durchaus sein, dass Spotify ähnlich wie bei existierenden Hörbüchern (Hörbuch-Flatrate) ein modulares System für Nutzer einführen möchte, bei dem die Nutzer gezielt für erweiterte Funktionen zahlen, die sie auch tatsächlich nutzen möchten.
Immer noch wird auch von einem “Super-Premium”-Angebot gemunkelt. Hier könnte es zu speziellen Vorteilen für Fans kommen, etwa ein früherer Zugang zu Musikveröffentlichungen oder auch bevorzugter Zugriff auf Konzertkarten. Auch die lange erwartete “Musik Pro”-Variante mit verbesserter Audioqualität soll in diesem Jahr noch folgen.
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