
Einst zählte das südkoreanische Unternehmen LG Electronics zu den innovativsten Handy-Herstellern der ganzen Welt. Diese Zeiten liegen jedoch lange zurück, weshalb sich der Konzern jetzt vollständig und endgültig aus dem Mobiltelefon-Geschäft zurückzieht: Am 30. Juni dieses Jahres werden die entsprechenden Server abgeschaltet.
Warum beendet LG das Handy-Geschäft?
Seit 2015 muss das Unternehmen in jedem Quartal Verluste verzeichnen. Allein im Jahr 2020 belief sich das Defizit auf mehr als 630 Millionen Euro. Der südkoreanische Konzern zog daraus Konsequenzen und gab das Smartphone-Geschäft bereits vor vier Jahren auf. Seit 2021 – zu diesem Zeitpunkt lag der Marktanteil von LG bei gerade einmal noch 10 Prozent – werden keine Mobiltelefone mehr produziert. Während LG einst zu den drittgrößten Handy-Herstellern weltweit zählte, konnte das Unternehmen irgendwann im Laufe der Zeit nicht mehr mit den großen Konkurrenten wie Samsung, Apple und Co. mithalten. Nachdem bereits 2021 der vollständige Rückzug aus der Smartphone-Produktion vollzogen wurde, werden jetzt auch die Server in den Ruhestand geschickt.
Was bedeutet die Abschaltung für Nutzer von LG-Handys?
Ab dem 30. Juni 2025 um 17 Uhr deutscher Zeit – das entspricht Mitternacht koreanischer Zeit – gehen die Server vom Netz. Es gibt dann keinerlei Updates mehr für die Geräte. Wer noch im Besitz eines LG-Handys ist, sollte daher unbedingt davor sämtliche Daten, Fotos und Co. sichern. Denn auch LG Bridge wird zu diesem Zeitpunkt abgeschaltet. Dabei handelt es sich um die Verwaltung der LG-Smartphones am PC, wo auch Backups erstellt werden konnten. Auch das ist ab Ende Juli 2025 nicht mehr möglich. Ebenfalls ist das Update-Center dann nicht mehr erreichbar, weshalb keinerlei Aktualisierungen oder Sicherheitsupdates für die entsprechenden Geräte mehr zur Verfügung stehen. LG-Nutzer sollten frühzeitig handeln und die Software ihres Smartphones aktualisieren.
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