Im Gegensatz zum Pixel 9 soll das Pixel 10 drei anstelle von zwei Kameras erhalten. Das Teleobjektiv soll nicht mehr nur den zwei teureren Pro-Modellen vorbehalten sein. Jetzt zeichnet sich aber ab, dass Google im Pixel 10 im Gegenzug auf kleinere, potenziell schlechtere, damit aber auch günstigere Kamerasensoren setzen wird.
Das geht aus Informationen hervor, die Android Authority zum Pixel 10 vorliegen. Zuvor hatten erste Renderings nahegelegt, dass Google diesmal auch dem regulären Pixel 10 ein Teleobjektiv und somit insgesamt drei Kameras spendieren wird. Android Authority will jetzt die jeweiligen Spezifikationen rund um die Kameras in Erfahrung gebracht haben.
Kleinere Sensoren für alle drei Kameras
Demnach soll das Pixel 10 eine Triple-Kamera bestehend aus Weitwinkel-, Ultraweitwinkel- und Teleobjektiv erhalten. Hinter der Weitwinkellinse, also der Hauptkamera des Smartphones, sitzt der 1/1,95″ große Samsung GN8 mit 50 MP, der auch im günstigeren Pixel 9a zum Einsatz kommt – ein in puncto Größe klares Downgrade zum 1/1,31″ großen Samsung GNV aus dem Pixel 9, der auch im Pixel 10 Pro verbaut werden soll.
Ein vergleichbares Downgrade steht für die Ultraweitwinkelkamera an. Anstelle des 1/2,55″ großen Sony IMX858 mit 48 MP aus dem Pixel 9, der auch für das Pixel 10 Pro bestimmt sei, soll zum 1/3,1″ großen Sony IMX712 gewechselt werden, der ebenso vom Pixel 9a bekannt ist.
Den IMX858 nutzt Google beim Pixel 9 Pro für das Teleobjektiv. Das erstmals mit dieser Kamera ausgerüstete Pixel 10 soll auf den mit 1/3″ kleineren Samsung 3J1 mit 11 MP setzen, der auch im Pixel 9 Pro Fold steckt und für das Pixel 10 Pro Fold bestimmt sei.
Kleiner muss nicht schlechter bedeuten
Insgesamt betrachtet sieht es danach aus, als werde Google für das Pixel 10 die Kameras des Pixel 9a übernehmen und diese um das Teleobjektiv des Pixel 9 Pro Fold ergänzen. Für das Pixel 10 Pro (XL) sind exakt die gleichen Kameras wie im Vorjahr vorgesehen.
Kleinere Kamerasensoren sind rein physisch betrachtet in jedem Fall eine Verschlechterung, die Frage ist aber, was Google in der Praxis daraus herausholen kann. Das Unternehmen ist bekannt dafür, selbst in der Mittelklasse mit günstigerer Hardware weiterhin gute Ergebnisse mit den Kameras zu produzieren.
Dem Tensor G5 im Pixel 10 wird nämlich auch nachgesagt, dass erstmals ein in Eigenregie entwickelter Bildprozessor (ISP) die Verarbeitung der Rohdaten übernehmen soll. Der könnte dafür sorgen, dass Google mit der schlechteren Hardware dennoch mindestens gleichwertige Ergebnisse produziert.