Microsoft muss mal wieder eingreifen und hat eine Sperre für Nutzer verhängt, die aktuell schwerwiegende Probleme mit Windows 11 24H2 erleben. Dieses Mal betrifft es offenbar Geräte, die einen inkompatiblen Treiber namens sprotect.sys der Firma SenseShield Technology verwenden.
Dieser bietet laut Microsoft einen “Verschlüsselungsschutz und wird von spezialisierten Sicherheitssoftware- und Unternehmenslösungen verwendet” und “kann im Rahmen des Installationsvorgangs vieler verschiedener Anwendungen automatisch in ein System eingeführt werden”. Dazu gehören zum Beispiel Antiviren-Software.
In ernsten Fällen können die Kompatibilitätsprobleme durch das Update auf 24H2 dafür sorgen, dass vermehrt Bluescreens oder schwarze Bildschirme auftreten. Wenn das System gar nicht mehr reagiert, helfen oft nur noch Bordmittel oder Reparaturtools bei der Fehlerbehebung.
Microsoft schafft den legendären Bluescreen ab – so sieht er jetzt aus
Darauf müssen Sie achten
Microsoft gibt an, dass es sich um die Treiber mit den Versionsnummern 1.0.2.372 und 1.0.3.48903 handelt. Systemadministratoren sollten überprüfen, ob auf Geräten diese Treiber installiert wurden. Diese können, wie bereits erwähnt, durch verschiedene Programme upgedatet werden, eine genaue Übersicht gibt es leider nicht.
Damit der Fehler gar nicht erst auftritt, hat Microsoft eine Update-Sperre mit der Kennnummer 56318982 eingebaut. Über Windows Update erhalten betroffene Systeme also kein Update auf Windows 11 24H2 mehr. Sie sollten es auch nicht auf anderen Wegen installieren.
Microsoft will zusammen mit SenseShield Technology an einer Lösung arbeiten, damit die Probleme bald behoben sind und betroffene Anwender erneut auf 24H2 updaten können. Darin sollte Microsoft mittlerweile geübt sein, denn immer wieder mussten solche Update-Sperren verhängt werden. Erst vor Kurzem wurden mehrere dieser Safeguard Holds wieder aufgehoben.